Nachdem Publikationen über einen Digital Object Identifier (DOI) global eindeutig auffind- und zitierbar gemacht werden können und Forschende über eine Open Researcher and Contributor ID (ORCID iD) ebenfalls global eindeutig identifiziert und ihren Werken zugeordnet werden können, fehlt als letzter Baustein die eindeutige Identifizierung von Organisationen. Doch die eindeutige Identifizierung von wissenschaftlichen Einrichtungen ist bisher in vielen Fällen problematisch. Einrichtungen bestehen über eine lange Zeit und erfahren strukturelle Veränderungen, wie Aufteilungen in Untereinrichtungen oder Namensänderungen.
Die Bachelorarbeit unserer ehemaligen Mitarbeiterin im Projekt ORCID DE, Laura Rothfritz https://orcid.org/0000-0001-7525-0635, argumentiert, dass Persistent Identifier (PID) für wissenschaftliche Einrichtungen – ähnlich wie ORCID iDs für Personen – eine gute Lösung für diese Probleme sein können. Es bestehen bereits einige Lösungsansätze in Form von Identifikatorensystemen für wissenschaftliche Einrichtungen, beispielsweise ISNI, GRID oder Ringgold.
In ihrer Abschlussarbeit mit dem Titel "Persistent Identifier für wissenschaftliche Einrichtungen" werden diese Systeme sowie Anwendungsfälle für PIDs für wissenschaftliche Einrichtungen, wie automatisiertes Open Access Monitoring, oder Aggregationen von Forschungsoutputs für das Reporting näher betrachtet.